Gemeinsam für eine gesündere Welt - Fünf Fakten über die WHO

Vor Gründung der Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) hinterfragte fast niemand die Gesundheitsversorgung als Mehr-Klassen-System. Wer arm war, starb, wer reich war, konnte sich eine Behandlung leisten und überlebte – bei exakt derselben Krankheit. Seit der Einführung des Allgemeinen Rechts auf Gesundheit durch die WHO hat jeder Mensch Anspruch auf eine ausreichende Versorgung. Dies ist eine der großen Errungenschaften der letzten 70 Jahre.

1. Historie

1948 erklären die Vereinten Nationen Gesundheit zu einem Menschenrecht und gründen eine Agentur, die dieses Recht auf Gesundheit umsetzen soll. Heute hat die WHO 194 Mitgliedsstaaten und kümmert sich um die Gesundheit der Menschen in der ganzen Welt.

2. Ziele

Die WHO lässt Impfstoffe entwickeln und setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen geimpft werden. Wenn in einem Land eine ansteckende Krankheit ausbricht, schickt sie so schnell wie möglich medizinische Hilfe dorthin. Und sie unterstützt vor allem besonders wirtschaftsschwache Länder mit Medikamenten und Know-how. Vorrangiges Ziel der WHO ist es, dass eine Milliarde Menschen bis 2023 zusätzliche medizinische Hilfe bekommen.

3. Erfolge

Heute gibt es keine Pocken mehr, die Ausrottung der Kinderlähmung wird in den nächsten Jahren angestrebt. Auch die Entwicklung von Impfstoffen gegen Malaria und Bilharziose, einer Wurmerkrankung, ist bald abgeschlossen.

4. Aktuelle Projekte

Der Schutz vor Pandemien, etwa Ebola, hat hohe Priorität. Und natürlich der Kampf gegen Infektionskrankheiten wie AIDS oder das Zikafieber. Letzteres wird vorrangig durch Mücken übertragen und kann bei einer Infektion während der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Neugeborenen führen.

5. Finanzierung

Rund zwei Milliarden Dollar hat die WHO pro Jahr zur Verfügung. Aktuell werden 20 Prozent der WHOFinanzierung durch Pflichtbeiträge der Mitgliedsländer erbracht, der Großteil besteht aus Spenden und Stiftungen von finanzstarken Ländern wie den USA, Großbritannien oder Japan.

Weitere Informationen finden Sie auf www.who.int